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BATMAN BEGINS

Batman Begins

 

USA 2005 - 140 Minuten - Budget $135.000.000

 

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan, David S. Goyer, Story David S, Goyer, basierend auf den Charakteren, die von Bob Kane kreiert wurden.

 

 

Mit Christian Bale (Bruce Wayne/Batman), Michael Caine (Alfred), Liam Neeson (Ducard), Katie Holmes (Rachel Dawes), Gary Oldman (Jim Gordon), Cillian Murphy (Dr. Jonathan Crane), Tom Wilkinson (Carmine Falcone), Rutger Hauer (Earle), Ken Watanabe (Ra's Al Ghul), Mark Boone Junior (Flass), Linus Roache (Thomas Wayne), Morgan Freeman (Lucius Fox), Gus Lewis (Bruce Wayne - age 8)

         

USA

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DEUTSCHLAND

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US-Start: 15.06.2005 - (*Zwei Tage)
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D-Start: 16.06.2005
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Mark G.

Ich war nie ein Fan der Batman-Filme, egal ob Burton oder Schumacher. Batman war einigermaßen unterhaltsam, manche Szenen aber wirken noch heute auf mich wie Lachgas (z. B. die "Massenszenen"), obwohl ich den Film seit 1989 nicht wieder gesehen habe. Batmans Rückkehr habe ich zu 30 % geliebt (alle Szenen mit Michelle Pfeiffer) und zu 70 % gehasst (insbesondere Danny de Vito als Pinguin), die beiden Schumacher-Sequels habe ich bis heute noch nicht gesehen.

Trotzdem habe ich vor Beginn des Kinojahres Batman Begins in meine Top Ten der meisterwarteten Filme gesetzt und dies lag vor allem an Regisseur Christopher Nolan, der mich mit Memento schon begeistert hat. Und tatsächlich schafft er es, dem Franchise neues Leben einzuhauchen. Sein Drehbuch mit David S. Goyer wirft allen überflüssigen Ballast ab (natürlich gibt es wie in allen Comic-Verfilmungen ein paar Logik-Schlenker), und vor allem gibt es keinen übertriebenen, bunt gekleideten, nervenden Kaspar als Oberschurken wie in den bisherigen vier Filmen (deswegen ist es ein wenig enttäuschend, dass am Schluss von BB SPOILER: der Joker als möglicher Kontrahent in einer Fortsetzung angekündigt wird SPOILER ENDE). Auch die grotesk bunte Ausstattung der Vorgänger wurde abgeschafft, und bis in die kleinsten Nebenrollen wurden tolle Schauspieler besetzt, die für erstaunlich viel Dialogwitz sorgen.

Trotzdem gibt es drei Punkte zu kritisieren: Manche Kampfsequenzen gehören mal wieder in die moderne Schule der je-schneller-ich-schneide-um-so-weniger-kann-der-Zuschauer-erkennen-Technik, zumal viele Szenen im Dunkeln spielen. Völlig daneben ist die Entscheidung, Batman mit einer elektronisch verzerrten Stimme sprechen zu lassen, die einfach nur nervt. Und drittens ist der Text von Katie Holmes im Schlussdialog nahezu völlig misslungen, wenn nicht sogar unsinnig...

2
Pi-Jay

Batman ist erwachsen geworden – endlich, möchte man fast hinzufügen. Nachdem die ersten vier Versuche, das Kultcomic auf die große Leinwand zu hieven, als knallbunte Effektorgien daherkamen, die sich in erster Linie an ein Publikum im Kindergartenalter wandten, erzählt Batman Begins eine Geschichte für Erwachsene. Wir erfahren, wie aus einem traumatisierten Jungen, der die Ermordung seiner Eltern mit ansehen muss, ein unerbittlicher Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit wird, wie er zu seiner Höhle, seinem Fledermaus-Outfit und seinen technischen Hilfsmitteln kommt. Das alles ist nicht wirklich neu, aber flott und ernsthaft erzählt – Christopher Nolan sei dank.

Christian Bale müht sich aufrichtig, dem dunklen Ritter ein menschliches Antlitz zu verleihen, doch das insgesamt eher schwache Drehbuch (zur Hälfte ebenfalls von Nolan) gibt ihm nicht viel mehr zu tun, als sein kantiges Kinn – das jedes Mal, wenn er seine Maske überstreift, noch kantiger und wuchtiger zu werden scheint – in die Kamera zu halten und leidend dreinzuschauen. Von Bateman zu Batman – Bale scheint wirklich Hollywoods neuer Mann der Extreme zu sein ...

Große Namen finden sich in kleinen Rollen: Liam Neeson, Michael Caine, Morgan Freeman und Tom Wilkinson geben ihren Nebenfiguren zwar Konturen, sind aber unterbeschäftigt, was wirklich schade ist. Sehr blass bleibt Katie Holmes als engagierte Staatsanwältin, deren Liebe zum Helden nicht über die Behauptungsebene hinauskommt. Gerade hier werden die Schwächen des Buches überdeutlich, da die bekannten Genreversatzstücke zwar in die Geschichte integriert werden, aber kein organisches Ganzes bilden.

Obwohl man das Gefühl nicht los wird, das alles schon mal gesehen zu haben, macht der trotz Überlänge recht kurzweilige Film insgesamt doch Spaß. Selbst die vorhandenen Logikfehler (die Bösewichter scheinen zwar selbst nicht so genau zu wissen, was sie eigentlich wollen, aber ist das nicht am Ende egal, solange sie nur ihren Zweck erfüllen und den Helden gut dastehen lassen?) fallen dabei nicht allzu sehr ins Gewicht. Ärgerlich waren vor allem jedoch Kleinigkeiten wie die Plattitüden über Recht und Gerechtigkeit, die Bale absondern muss, und seine verzerrte Stimme, die für so manchen Lachanfall im Kino gesorgt hat.

3+

 

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